Wir haben Welpen 4 Rüden & 3 Hündinnen Wurftag 29.12.2023 Quirino del Rolanus & Zita v. d. Münzenburg
Wir haben Welpen 4 Rüden & 3 HündinnenWurftag 29.12.2023Quirino del Rolanus & Zita v. d. Münzenburg

Rassestandard

F.C.I. -                           Standard Nr. 144  
Ursprung:                       Deutschland  
Verwendung:                  Begleit-, Schutz- und Gebrauchshund

Klassifikation FCI:           Gruppe 2 - Pinscher und Schnauzer, 

                                      Molossoide, Schweizer Sennenhunde.

Sektion 2.1 -                  Molossoide, doggenartige Hunde.

                                      Mit Arbeitsprüfung.  

Datum der Publikation    1. April 2008

des gültigen Original-

standardes:  

KURZER GESCHICHTLICHER ÜBERLICK: Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der kleine bzw. Brabanter Bullenbeisser. Die damalige Zucht der Bullenbeisser lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten bis der Jäger kam und die Beute erlegte. Für diese Aufgabe musste der Hund ein möglichst breites Maul mit breitem Zahnstand haben, um sich richtig festzubeissen und auch festzuhalten. Jeder Bullenbeisser, der diese Merkmale hatte, war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasenschwamm hervorbrachte.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Boxer ist ein mittelgrosser, glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem Gebäude und starken Knochen. Die Muskulatur ist trocken, kräftig entwickelt und plastisch hervortretend. Die Bewegungen sind lebhaft, voll Kraft und Adel. Der Boxer darf weder plump oder schwerfällig, noch leibarm oder windig erscheinen.

WICHTIGE MASSVERTHÄLTNISSE (PROPORTIONEN)
a) Länge des Gebäudes : Widerristhöhe; das Gebäude ist quadratisch, d.h die Begrenzungslinien, eine waagerechte den Rücken und je eine senkrechte die Bugspitze bzw. die Sitzbeinhöcker berührend, bilden ein Quadrat.
b) Brusttiefe : Widerristhöhe; die Brust reicht bis zu den Ellenbogen. Die Brusttiefe beträgt die Hälfte der Widerristhöhe.
c) Länge des Nasenrückens : Länge des Kopfes; die Länge des Nasenrückens verhält sich zur Länge des Oberkopfes wie 1 : 2 (gemessen von der Nasenkuppe bis zum inneren Augenwinkel bzw. vom inneren Augenwinkel bis zum Hinterhauptbein).

 

VERHALTEN / CHARAKTER: Der Boxer soll nervenstark, selbstbewusst, ruhig und ausgeglichen sein. Sein Wesen ist von allergrösster Wichtigkeit und bedarf sorgsamster Pflege. Seine Anhänglichkeit und Treue gegenüber seinem Herrn und dem ganzen Haus, seine Wachsamkeit und sein unerschrockener Mut als Verteidiger sind von Alters her berühmt. Er ist harmlos in der Familie, aber misstrauisch gegenüber Fremden, heiter und freundlich beim Spiel, aber furchtlos im Ernst. Er ist leicht auszubilden vermögens seiner Bereitschaft zur Unterordnung, seines Schneides und Mutes, seiner natürlichen Schärfe und seiner Riechfähigkeit. Bei seiner Anspruchslosigkeit und Reinlichkeit ist er gleich angenehm und wertvoll in der Familie wie als Schutz-, Begleit- oder Diensthund. Sein Charakter ist bieder, ohne Falschheit und Hinterlist, auch im höheren Alter.

KOPF: Er verleiht dem Boxer des Gepräge, muss in gutem Ebenmass zum Körper sein und darf weder zu leicht noch zu schwer erscheinen. Der Fang soll möglichst breit und mächtig sein. Die Schönheit des Kopfes beruht auf dem harmonischen Grössenverhältnis zwischen Fang und Oberkopf.
Von welcher Richtung der Kopf auch betrachtet werden möge, von vorn, von oben oder von der Seite, immer muss der Fang im richtigen Verhältnis zum Oberkopf stehen, d.h. niema1s zu klein erscheinen. Er soll trocken sein, also keine Falten zeigen.
Naturgemäss bilden sich jedoch bei erhöhter Aufmerksamkeit Falten auf dem Oberkopf Von der Nasenwurzel zu beiden Seiten abwärts verlaufend sind Falten stets angedeutet. Die dunkle Maske beschränkt sich auf den Fang und muss sich von der Farbe des Kopfes deutlich abheben, damit das Gesicht nicht finster wirkt.

OBERKOPF
Schädel: Der Oberkopf soll möglichst schlank und kantig sein. Er ist leicht gewölbt, weder kugelig kurz, noch flach und nicht zu breit, der Hinterkopf nicht zu hoch. Die Stirnfurche ist nur schwach angedeutet, sie darf besonders zwischen den Augen nicht zu tief sein.
Stop: Die Stirn bildet zum Nasenrücken einen deutlichen Absatz.
Der Nasenrücken darf nicht bulldogartig in die Stirn eingetrieben,
aber auch nicht abfallend sein.

GESICHTSSCHÄDEL
Nase: Die Nase ist breit und schwarz, ganz leicht aufgestülpt; weite Nasenlöcher. Die Nasenspitze liegt etwas höher als die Nasenwurzel.
Fang: Der Fang sei mächtig entwickelt in den drei Dimensionen des Raumes, also weder spitz noch schmal, kurz oder flach. Seine Gestalt wird beeinflusst durch a) die Form der Kiefer b) die Stellung der Fangzähne und c) die Beschaffenheit der Lefzen. Die Fangzähne müssen mög1ichst weit auseinander stehen und von guter Länge sein, wodurch die vordere Fläche des Fanges breit, fast quadratisch wird und mit dem Nasenrücken einen stumpfen Winkel bildet. Vorne liegt der Saum der Oberlippe auf dem Saum der Unterlippe. Der aufwärts gebogene Teil des Unterkiefers mit der Unterlippe, das Kinn genannt, darf die Oberlippe nach vorne nicht auffällig überragen, noch weniger aber unter ihr verschwinden, sondern er muss sowohl von vorn als auch von der Seite gut markiert sein.
Die Fang- und Schneidezähne des Unterkiefers dürfen bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein, ebensowenig darf der Boxer bei geschlossenem Fang die Zunge zeigen. Der Oberlippenspalt ist gut sichtbar.
Lefzen: Die Lefzen vollenden die Gestalt des Fanges. Die Oberlippe ist dick und wulstig; sie füllt den Hohlraum aus, welcher durch den längeren Unterkiefer entsteht, wobei sie von den Fangzähnen desselben getragen wird.
Kiefer/Gebiss: Der Unterkiefer überragt den Oberkiefer und ist leicht nach oben gebogen. Der Boxer beisst vor. Der Oberkiefer ist breit am Oberkopf angesetzt und verjüngt sich nach vorn nur wenig. Das Gebiss ist kräftig und gesund. Die Schneidezähne sind möglichst regelmässig in einer geraden Linie angeordnet, die Fangzähne weit auseinander stehend und von guter Grösse.
Backen: Die Backen sind dem kräftigen Kiefer entsprechend entwickelt, ohne jedoch zu betont hervorzutreten. Sie gehen vielmehr in einer leichten Wölbung in den Fang über.
Augen: Die dunklen Augen sind weder zu klein noch hervorquellend oder tief liegend. Der Ausdruck verrät Energie und Intelligenz, er darf nicht drohend oder stechend sein. Die Lidränder müssen eine dunkle Farbe haben.
Ohren: Die naturbelassen Ohren haben eine angemessene Grösse; an den höchsten Stellen des Oberkopfes seitlich angesetzt, liegen sie in Ruhestellung an den Backen an und fallen – besonders wenn der Hund aufmerksam ist – mit einer deutlichen Falte nach vorne.

 

HALS: Die obere Linie verlauft in einem eleganten Bogen vom deutlich markierten Genickansatz zum Widerrist. Er soll von reichlicher Länge sein, rund, kräftig, muskulös und trocken.

KÖRPER: Quadratisch. Der Rumpf ruht auf stämmigen, geraden
Läufen.
Widerrist: Soll markiert sein.
Rücken: Soll einschliesslich der Lendenpartie, kurz, fest, gerade, breit und stark bemuskelt sein.
Kruppe: Leicht geneigt, flach gewölbt und breit. Das Becken soll lang und besonders bei Hündinnen breit sein.
Brustkorb: Tief, bis zu den Ellenbogen reichend. Die Brusttiefe
beträgt die Hälfte der Widerristhöhe. Gut ausgebildete Vorbrust.
Die Rippen gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig gerundet, weit
nach hinten reichend.
Untere Linie: Verläuft in einem eleganten Schwung nach hinten.
Kurze, straffe Flanken, leicht aufgezogen.

RUTE: Der Ansatz eher hoch als tief. Die Rute ist von normaler Länge und bleibt naturbelassen.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Die Vorderläufe müssen von vorn gesehen gerade sein, parallel zueinander stehen und starke Knochen haben.
Schultern: Lang und schräg, straff mit dem Rumpf verbunden; sie
sollten nicht zu stark bemuskelt sein.
Oberarm: Lang und zum Schulterblatt in einem rechten Winkel liegend.
Ellenbogen: Weder zu stark an die Brustwand angedrückt noch abstehend.
Unterarm: Senkrecht, lang und trocken bemuskelt.
Vorderfusswurzelgelenk: Kräftig, gut markiert, doch nicht aufgetrieben.
Vordermittelfuss: Kurz, fast senkrecht zum Boden stehend.
Vorderpfoten: Klein, rund, geschlossen; dick gepolsterte Ballen mit
harten Sohlen.

HINTERHAND: Sehr stark bemuskelt, die Muskulatur bretthart und
sehr plastisch hervortretend. Die Hinterläufe sollen von hinten gesehen gerade sein.
Oberschenkel: Lang und breit. Hüft- und Kniegelenkswinkel möglichst wenig stumpf.
Knie: Soll in der Grundstellung so weit nach vorn reichen, dass es eine vom Hüfthöcker zum Boden gezogene Senkrechte noch berührt.
Unterschenkel: Sehr muskulös.
Sprunggelenk: Kräftig, gut markiert, doch nicht aufgetrieben.
Der Winkel beträgt ca. 140 Grad.
Hintermittelfuss: Kurz, mit einer geringen Neigung von 95 – 100 Grad zum Boden.
Hinterpfoten: Etwas länger als die vorderen, geschlossen; dick gepolsterte Ballen mit harten Sohlen.

GANGWERK/BEWEGUNG: Lebhaft und voll Kraft und Adel.

HAUT: Trocken, elastisch, ohne Falten.

HAARKLEID

BESCHAFFENHEIT DES HAARES:
Kurz, hart, glänzend und anliegend.

FARBE: Gelb oder gestromt. Gelb kommt in verschiedenen Tönen
vor, von hellgelb bis dunkelhirschrot, jedoch sind die in der Mitte liegenden die schönsten (= rotgelb). Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf gelbem Grund in den obigen Abstufungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen. Grundfarbe und Streifen müssen sich deutlich voneinander abheben. Weisse Abzeichen sind nicht grundsätzlich zu verwerfen, sie können sogar recht ansprechend sein.

GRÖSSE: Gemessen vom Widerrist, vorbei am Ellenbogen, bis zum Boden.
Rüden: 57- 63 cm
Hündinnen: 53- 59 cm

GEWICHT:
Rüden: über 30 kg (bei etwa 60 cm Widerristhöhe).
Hündinnen: ungefähr 25 kg (bei etwa 56 cm Widerristhöhe).

FEHLER
Jeder Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes.

VERHALTEN UND CHARAKTER:
• Mangel an Temperament.

KOPF:
• Mangel an Adel und Ausdruck, finsteres Gesicht, Pinscher oder Bulldogkopf.
• Nasenrücken abfallend, Leder- oder Wetternase, heller Nasenschwamm.
• Fang zu spitz oder zu leicht, Zähne oder Zunge bei geschlossenem Fang sichtbar, geifern.
• Verkanteter Unterkiefer, schräge Zahnleiste, fehlerhafte Zahnstellung, schwach ausgebildete Zähne; untaugliches Gebiss infolge Krankheit.
• Sogenanntes Raubvogelauge; nicht durchgefärbte Nickhaut.
• Bei nicht kupierten Ohren: flatterohren, halbaufgerichtete oder aufgerichtete Ohren, Rosenohren.

HALS:
• Kurz, dick; lose Kehlhaut.

KÖRPER:
• Zu breite und niedrige Front, durchhängender Rumpf.
• Rücken: Mager, Karpfenrücken, Senkrücken.
• Lenden: Lang, schmal, scharf eingesenkt, gewölbt, mit der Kruppe schwach verbunden.
• Kruppe abfallend, Becken eng.
• Hängebauch, hohle Flanken.

RUTE: Tiefer Ansatz, Knickrute.

VORDERHAND:
• “Französischer“ Stand.
• Schultern lose.
• Ellenbogen lose.
• Vorderfusswurzelgelenk schwach.
• Hasenpfoten, flache, gespreizte Pfoten.

HINTERHAND:
• Schwache Muskulatur; Hinterhand zu wenig gewinkelt oder überwinkelt, Säbelbeine.
• Fassbeinigkeit, Kuhhessigkeit, hackenenge Läufe.
• Afterkrallen.
• Hasenpfoten; flache, gespreizte Pfoten.

GANGWERK:
• Watschelnder Gang, wenig Raumgriff, Steifheit.
• Passgang.

FARBE DES HAARES:
• Über den Fang hinausreichende Maske.
• Zu dicht aneinander liegende oder nur vereinzelt erkennbare Streifen.
• Unschöne weisse Abzeichen, wie ganz oder halbseitig weisser Kopf.
• Grundfarbe von mehr als einem Drittel Weiss verdrängt.
• Farben vermischt.
• Schmutzige Grundfarbe, andersfarbige Hunde.

AUSSCHLIESSENDER FEHLER:
• Aggressiv oder ängstlich.
• Angeborene kurze Rute (Stummelrute)

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

 

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© Thomas Herget